27.01.2012

Istanbul in weiß























Es schneit und schneit, eigentlich wollte ich in Istanbul ja dem deutschen Winter entfliehen. Es scheint aber, als hätte er seinen Weg zu mir in die Türkei gefunden. Ein eisiger Wind bläst durch die Straßen, erwachsene Männer machen Schneeballschlachten, mancher läuft mit seinem Laptop draußen herum um die Bilder vom weißen Istanbul per Skype in die Welt zu tragen und der Verkehr kommt fast völlig zum erliegen. 














Weil es im freien so ungemütlich ist, hat sich meine Semester für eine Nacht ein Apartment in Taksim gemietet um dort unsere wohl verdiente Ferienbeginn zu feiern zu feiern. Irgentwie seltsam, sich vorzustellen, das ich bald nicht mehr zu dieser Truppe gehöre. Çok teşekkürlere euch allen, dank euch hatte ich eine super Zeit hier.... und ganz vorbei ist sie ja auch noch nicht. 
Morgen mach ich mich auf, um die Hauptstadt Ankara mal unter meine Füße zu nehmen. 

25.01.2012

city without limits



















auf das Bild klicken um zum Trailer zu gelangen

Wie viele Menschen in Istanbul wirklich wohnen, weiß keiner. Manchen sagen 20 Millionen. Das unglaubliche Wachstum begegnet mir jeden Tag. Wie ein Geschwür wächst die kapitalistische Moderne über diese alte Stadt und verdeckt dabei die beeindruckende Geschichte, Architektur und Natur. 
Größer, schnell, höher, weiter ... ist die Marschrichtung. Eine Schopping mall nach der anderen wird, mit immer neuen Superlativen, eingeweiht, Apartmentblogs streben gegen den Himmel und erinnern an die ergrauten Plattenbauten in Deutschland. Gatet Commuities werden mit großen Werbetafeln angepriesen und sind für viele, der Traum vom besseren Leben.
Ekümenopolis ist ein türkischer Film, der sich, auf eine sehr ästhetische art und weiß mit dem grenzenlosen Wachstum von Istanbul auseinandersetzt. Wenn ihr euch also für Istanbul und seine Zukunft interessiert, unbedingt anschauen! 

20.01.2012

genießen






















Die letzte Prüfung ist geschrieben. Noch zwei, drei mal an die Uni und es ist geschafft. Zeit meine ganze Konzentration den wirklich interessanten und vor allem leckeren Seiten dieser Stadt zu zu wenden.

Was man dazu braucht?

Natürlich einen guten Start in den Tag! Ein Glas Cay, ein paar Eier, Käse, Tomaten, schöne lange Paprika und natürlich immer ausreichend Joghurt. So gestärkt freue ich mich auf die nächsten Wochen! Lasst euch nicht von den letzten Einträgen hier im Blog erschrecken! Mir geht es prima. Also, freut euch zusammen mit mir, auf das was ich mir für die nächsten Wochen alles ausgedacht habe.... ihr werdet überrascht sein!

18.01.2012

Das Internet gehört euch nicht!















Durch Gesetzentwürfe, die aktuell in den USA wie auch in Europa diskutiert werden, ist die Freiheit des Internet massiv in Gefahr! 

SOPA, PIPA und ACTA bedeuten eine schwerwiegende Zensur und möglicherweise, das Ende dieses Blogs! Der Weltensucher unterstützt daher, die Proteste gegen jeden Versuch das Internet zu zensieren. 

Zaman Zaman



Was sind die schönsten Mitbringsel aus einem Land? Bestimmt nicht das, was auf dem großen Basar für die Touristen aus aller Welt angeboten wird.

Für mich sind es geheime Familienrezepte, Geschichten oder eben Musik und Klänge, die ich sonst nie für mich entdeckt hätte.
Fikret Kızıloks - Zaman Zaman ist in den letzten Monaten immer wieder durch unser kleines Apartment gehallt. Meltem hat manchmal sanft dazu gesungen. Es ist also mehr als Musik, es ist die Erinnerung an schöne Tage.

Macht doch eine kleine Pause vom Alltag und träumt euch, während ihr diesen alten Meister der türkischen Musik lauscht, zu mir an den winterlichen Bosporus.

11.01.2012

Regentropfen




Regentropfen trommeln ans Fenster, der Blick über die Dächer ist grau, kleine Bäche laufen die sieben Hügel zum Bosporus hinunter. Meinem verschnupften Kopf, fällte es schwer Gedanken zu fassen. Der Hals schmerzt und ist verspannt.
Eine Melancholie liegt über der Stadt, ich versuche sie zu genießen. Leise Musik summt aus den Lautsprechern und ich denke daran, dass meine Zeit in Istanbul bald vorüber sein wird. So vieles hab ich nicht gemacht und es wird mir bewusst, das ich vieles davon nie machen werde.
Die letzten Prüfungen an der Uni stehen an. Ich sollte lernen. Kann aber nicht. Die Gedanken schweifen ab. Wie geht es weiter? Ich bekomme Angst. Vielleicht sollte ich bleiben. Ich vermisse ihre Nähe. Mein Zimmer ist schon wieder inseriert. 
Nicht so schnell! Einige Wochen bleiben mir, hoffentlich kommt dir Kraft zurück um diese zu genießen.