28.09.2011

Alles auf Anfang!

Die ersten Schritte durch Istanbul sind gemacht. Die Uni hat begonnen, mein Zimmer ist bewohnbar und die nähere Umgebung zu Fuß erkundschaftet.

Alles auf Anfang! Fünf Monate, liegen nun wie unbeschriebenes Papier vor mir. Alles fühlt sich wage an und so ertappe ich mich dabei, wie sich immer wieder Fragen in meinen Kopf schleichen.

Wie lebt man eigentlich richtig in so einer Stadt? Gibt es etwas, was ich nicht verpassen darf? Wohin gehen? Was sehen? Wie Leute kennen lernen? Darf ich faul in meinem Zimmer sein oder muss ich raus um möglichst viel von der Stadt zu erleben? Soll ich mich mit den anderen ERASMUS Studenten anfreunden oder lieber versuchen mit den Türken Freundschaften zu schließen? Wie finde ich mein Stammlokal? Werde ich Türkisch jemals auch nur annähernd verstehen? Wo gibt es die besten Konzerte? Muss ich jeden Tag feiern? Finde ich in einer so großen Stadt jemals einen Lieblingsplatz? Ist es schlimm wenn ich manchmal mein beschauliches Eichstätt vermisse? Was kann ich in der Zeit lernen?
               
Istanbul ist voller Möglichkeiten und Optionen. Tausende Dinge finden gleichzeitig statt. Irgendwie ist es schon schwierig nur etwas einzukaufen, da man es auch zig anderen Läden machen könnte. Ein wenig habe ich das Gefühl in der Fülle der Möglichkeiten zu ertrinken aber noch schwimme ich und es macht gerade ziemlich viel Spaß!
























Meine Straße in Istanbul....

23.09.2011

Die andere Türkei

Wenn man in Deutschland über die Türkei als Reiseziel spricht, denken die meisten wohl an Hotelburgen, All inclusive, Strand und günstige Preise. Die anderen Seiten, dieses großen Landes, waren das Ziel unserer Reise.
























Ostanatolien, dieses Wort löst schon lange eine Faszination in mir aus. Es klingt nach Ursprünglichkeit, Abenteuer und staubigen Landschaften. Nach großen Entfernungen, politischen Problemen aber auch nach grenzenloser Gastfreundschaft.




















So waren es nicht die spektakulären Attraktionen die uns begeistert haben. Es waren die Menschen, denen wir begegnen sind. Die Hilfsbereitschaft, die wir überall erleben durften. Aber auch die kargen, weiten Landschaften und das lebendige Treiben auf den vielen bunten Basaren.

















Unvergessen wird mir ein Abend in Urfa bleiben, den wir im Haus eines jungen Kurden verbringen durften. Yusuf hat uns gezeigt wie man Kebap macht. Nach dem wir alles zubereitet hatten, wurde es beim Bäcker gebacken. Dort kommt das ganze Viertel am Abend zusammen. Es ist das pure, einfach Leben was seine Schönheit selbst in der Armut zeigt. Kinder laufen durcheinander, die alten sitzen am Straßenrand und unterhalten sich. Teil dieses Treibens zu sein, war vielleicht das beste was uns auf dieser Reise passiert ist.



Auf einer Wanderung an der Schwarzmeerküste, hat eine iranische Familie extra ihre Fahrt unterbrochen uns mit frischen Obst und Gebäck zu versorgen und ein Bergbauer lies sich nicht abhalten uns frischen Käse zu schenken. Ich glaube fest daran, das soche Begegnungen die Welt ein kleines bisschen besser machen. 


Jetzt bin ich zurück in Istanbul und versuche mich so langsam einzuleben. Noch fällt es schwer, ich weiß nicht so recht wie das mit der Uni läuft und die einfachsten Dinge sind plötzlich ziemlich kompliziert. Ich gaub ich hab Gestern eine Stunde im Supermarkt verbracht! Aber wie ich schon mal geschrieben habe, Schritt für Schritt!!!





















Eine Geschichte will ich euch aber noch erzählen.... In einem Hotel am Van See, ganz weit im Osten der Türkei, haben wir... Franz würde die Schuld wohl auf mich schieben.... eine kleine Wasserkatastopfe ausgelöst.

Alles hat mit einem Stromausfall begonnen. Als ich Händewaschen wollte, musste ich festellen das so auch das Wasser nicht mehr läuft. Irgentwie habe ich vergessen, den Wasserhan wieder zu zu drehen... Das Ergebnis der Geschichte. Das gesamte Hotelzimmer stand unter Wasser, uns Gepäck war komplet durchnässt und im Hotel tropfte es von der Decke... Aber nach ein, zwei Tagen war unser Zeug wieder trocken und der Chef des Hotels... nahm es überraschen locker und hatte eher Miteleit mit uns!..... Tipp für alle die auf Reisen gehen.... alle Wertsachen immer schön wasserdicht verpacken!

06.09.2011

Schritt für Schritt


Viele kleine Schritte waren notwendig um von Athen nach Istanbul zu reisen. Für gut eine Woche, war ein Segelboot mein Zuhause. Die lagsame Art des Reisens auf dem Meer, war ein starker Kontrast zu der Hektik der Millionenstadt Athen. Es ist ein ganz anderes Grichenland, welches man dort kennen lernt. Es enstpricht mehr unserem Klische. Aber, es ist ein schönes, ein angenehmes Klische. Mann findet die weißen Häuser mit blauen Fenstern, Tavernen mit alten Männern und manchmal einen Esel der still in der Landschaft steht.

Von diesem kleinen Paradies der Ruhe, Richtung Istanbul aufzubrechen, ist mir recht schwer gefallen. Zu ungewiss war dass, was mich erwarten würde und zu müsam der lange Weg der vor mir lag. Mit  Fähre und unzäligen Bussen ging es immer weiter nach Osten. Nach 24 Stunden des Unterwegs seins, lag dann meine neue Heimat im Licht der ersten Sonnenstrahlen vor mir. Ein berauschendes Gefühl. 

Von mir selbst überrascht, hab ich recht schnell mein WG in Besiktas gefunden und wurde so herzlich empfangen, so das ich mich schon jetzt Zuhause hier fühle. Inzwischen hab ich auch meinen Freund Franz getroffen mit dem ich Heute Abend richtung Kappadokien reisen werde. Ihr steht, es wird nicht unbedinngt ruhiger sonder es bleibt weiter alles in Bewegung.