26.03.2011

Richtig Reisen

















Wie reist man eigentlich richtig? Keine einfache Frage. Trotzdem ist es wert sie zu stellen. Ich habe versuch ein kleines Reisemanifest zu verfassen. Es soll mir in Zukunft als Leitbild dienen und mich Unterwegs aber auch bei der Planung unterstützen. Es ist noch lange nicht perfekt, deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn ihr mir eure Meinung dazu schreibt. Vielleicht hilft es euch auch ein bisschen. Viel Spaß beim ausprobieren!


1. LANGSAM
Reise langsam, benutze möglichst kein Flugzeug und sei dir bewusst, dass du nicht alles sehen und erleben kannst, bleibe lieber länger dort, wo es dir gefällt.
 
 
2. EINFACH
Reise einfach, mit wenig Gepäck, Technik und ohne große Ansprüche. Du brauchst nicht mehr, wie du selbst bewegen kannst.

3. INTERESSIERT
Reise interessiert, akzeptiere das Land und seine Bewohner als deine Lehrer und lasse zu, dass dich Erfahrungen verändern und prägen. Nicht nur das Schöne ist es wert betrachtet zu werden sondern auch das alltägliche, fehlerhafte und unverständliche.
 
4. VORSICHTIG
Reise vorsichtig, bringe dich und andere nicht in Gefahr. Sei dabei aber nicht ängstlich, sondern vertraue deinem Gespür.

5. UNABHÄNGIG
Reise unabhängig und frei. Sei kein Tourist sondern Reisender. Du allein bestimmst, wie deine Tage aussehen.

6. ACHTSAM
Reise achtsam und belaste Natur und Kultur so wenig wie möglich. Achte auf die lokalen Gepflogenheiten und gehe fair mit deinen Gastgebern um.

7. KREATIV
Reise kreativ, probiere Alternativen aus und verlasse die ausgetretenen Pfade. Besuche die Orte die niemand besucht, spreche mit Menschen mit denen niemand spricht und benutze Gefährte die niemand nutzt.

8. TOLERANT
Reise tolerant und akzeptiere anderen Meinungen und Lebensweisen . Stehe aber für deine Überzeugungen ein und verteidige diese.

9. OFFEN
Reise offen, gehe auf andere Menschen zu, schließe Freundschaften und pflege diese.

10. ZUVERSICHTLICH
Reise zuversichtlich, besuche Hilfsprojekte und Orte welche an einer besseren Welt arbeiten und unterstütze diese, so gut du kannst.

22.03.2011

Was ist richtig?



















Foto: Al Jazeera English 

Wir erleben unruhige Zeiten. Bei der Anzahl der Brennpunkte, die momentan die Medienlandschaft bestimmen, wird mir fast schwindlig. Ich hoffe, das bald wieder ruhigere Zeiten kommen, in denen ich euch gerne von neuen Reisen und Abenteuern erzähle. Für den Moment will ich aber politisch bleiben.

Fast unbemerkt und ohne lange Diskussion, hat die Welt einen weiteren Krieg bekommen. Wir erleben hier einmal mehr das scheitern der westlichen Politik. Solange gutes Geld und Öl zu holen war, haben wir Gadhafi hofiert und letztlich geschützt.

Jetzt wo der Westen gezwungen ist zu handeln, fällt uns nur ein massiver Luftschlag ein. Ist das richtig? Ist es nicht auffällig, das wir immer dann Bomber schicken wenn es um ein Land mit Öl geht. Warum greifen wir in Somalia und so vielen andern Ländern nicht ein?Ich weis es nicht!

Zum ersten mal fällt es mir schwer eine Meinung zu entwickeln. Sicher ist, das Gadhafi sein Volk unterdrückt und nicht davor scheute mit Brutalität gegen seine eigene Bevölkerung vor zu gehen. Ganz sicher dürfen wir dies nicht zulassen. Nein, wir haben gelernt das wir uns einmischen müssen und die Menschenrechte verteidigt gehören.

Ich empfinde große Sypathie mit den jungen Menschen die für Freiheit auf die Straße gehen und mit aller Kraft für ihre Ideale kämpfen, selbst dann wenn sie erkennen es könnte ihnen das Leben kosten. Diese hoffnungsvollen Menschen zu entäuschen, können und dürfen wir uns nicht leisten.

Doch ist Gegengewalt die richtige Lösung? Verstricken wir uns nur in einen weiteren endlosen Krieg der am Ende mehr Leiden hervorbringt als er nützt? Welche anderen Möglichkeiten haben wir schon?

Ich bleibe wohl Sprach und Meinungslos. Mir bleibt nur zu hoffen, das wir jetzt endlich begreifen und für die Zukunft lernen. Vielleicht habt ja ihr Antworten auf meine Fragen... ich kann es nur hoffen.

13.03.2011

Was muss noch passieren?

Mit Schrecken, sehe ich in diesen Stunden die Bilder und Berichte aus Japan. Wohl kaum jemand hätte sich eine vergleichbare Katastrophe auch nur ansatzweise vorstellen können. Eines der schwersten Erdbeben aller Zeiten, der darauf folgende Tsunami und der jetzt zu befürchtende GAU im Atomkraftwerk  Fukushima 1, zeigen wie ohnmächtig wir Menschen, den Gewalten der Natur gegenüber stehen.
Meine Gedanken, gelten den Japanern die ich auf meinen Reisen kennen und schätzen lernen durfte. Ich hoffe, dass sie die Kraft haben werden ihr Land wieder aufzubauen und dabei nicht an der enormen Aufgabe verzweifeln.
Vielleicht ist es zu früh, jetzt über die Zukunft der Atomenergie in Deutschland zu diskutieren. Doch bin ich der Meinung, dass es genau jetzt richtig ist, sich Gedanken darüber zu machen, ob die Argumente, die uns immer wieder von Vertretern der Atomenergielobby und durch die von ihnen finanzierten Parteien (CDU, CSU und FDP) vorgetragen wurden, richtig sind.
Für mich steht in Anbetracht der Situation fest, dass wir dringend aus dieser Risikotechnologie aussteigen müssen. Auch, wenn ein vergleichbares Erdbeben in Deutschland extrem unwahrscheinlich ist, so gibt es dennoch auch hier Risiken, an die wir heute vielleicht noch gar nicht denken. Die Auswirkungen und Schäden, welche eine Atomare Katastrophe nach sich zieht, sind so verehrend und lang andauernd, dass es schlicht unethisch ist, diese Technik zu verwenden.
Unser Glaube an Technologie und Vorschritt wird nicht zum ersten Mal erschüttert. Es ist unverantwortlich solche Risiken weiterhin einzugehen ohne dass die Notwendigkeit dafür besteht.
Die Pläne und Konzepte für eine regeneratives Deutschland und Europa liegen längst auf dem Tisch, sind finanzierbar und realistisch. Viel zu lange haben wir uns durch, dumme Politiker und Wirtschaftsbossen abhalten lassen, das richtige zu tun. Jetzt ist der Punkt erreicht an dem wir uns nicht mehr belügen lassen. 
Ich, appelliere an alle, sich jetzt verstärkt für einen Atomausstieg wie bereits von SPD und Grünen beschlossen einzusetzen und die Regierungsparteien (Union und FDP), solange nicht weiter zu unterstützen, wie sie an ihrer unsinnigen Atompolitik festhalten. Das gilt, in besonderem Maße, für die anstehenden Wahlen in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. 

08.03.2011

Filmkultur in Eichstätt

 


Es gibt vieles was eine Stadt lebenswert macht... aber eines ist für mich ganz besonders wichtig, ein wirklich gutes Kino. Lange Zeit war es in Eichstätt, meiner  Heimatstadt, um die Filmkultur schlecht bestellt. Das Programm wahr langweilig, die Sitze furchtbar und der Besitzer unmotiviert.

Seit ein paar Jahren hat Ralph Feigl das Kino übernommen und zu einem ordentlichen Programmkino gemacht. Man spürt die Leidenschaft mit der er bei der Sache ist und ich freue mich jedes mal wenn der Newsletter mit dem neuen Programm im Postfach liegt. Es ist wirklich ein Geschenk für unsere Stadt jetzt so ein tolles Kino zu haben.

Diesen Donnerstag freue ich mich auf den Film BAL (ja ja ...ist schon ein bisschen her das der Film anglelaufen ist...aber manchmal wartet man doch gern!)

Vielleicht hat ja der ein oder andere von euch jetzt auch Lust auf Kino bekommen... würde mich jedenfalls sehr freuen.

Kino Eichstätt

01.03.2011

Immer gegen Süden...




Jetzt ist es mal wieder an der Zeit von Reisen, Träumen und Abenteuern zu berichten. In letzter Zeit ist es auf dem Blog sehr politisch geworden. Ich hoffe ihr versteht, das ich den Blog auch dafür nutzen will euch von den Dingen die mich bewegen und empören zu berichten.

Ein Film der mich in den letzten Wochen begeistert hat, ist 180° South. Es geht um eine Reise nach Patagonien. Inspiriert von dem Abenteuer von Yvon Chouinard und Doug Tompkins von 1968. Es geht dabei nicht nur um die Freude am Reisen, Klettern, Segeln und Surfen sondern auch darum welchen Schaden wir Menschen anrichten. Aber keine Angst...Beispiel wie wir es besser machen gibt es auch!

Wer im Internet ein bisschen sucht, der findet den Film auch online. Viel Spaß...