10.12.2013

Der Aufruf der Schriftsteller - Demokratie im digitalen Zeitalter

Das massenhafte digitale überwachen durch Geheimdienste, Regierungen und Unternehmen geht weiter. Die bisherigen Reaktionen der verantwortlichen Politiker, ist erschreckend und nicht hinnehmbar. Deshalb unterstütze ich, den Aufruf von 560 Schriftsteller aus 83 Ländern welche eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte fordern. Zu den Unterzeichnern gehören, Roger Willemsen, Peter  Sloterdijk, Günter Grass, Doris Dörrie, Daniel Cohn-Bendit, Orhan Pamuk, und Amos Oz.

In den vergangenen Monaten ist ans Licht gekommen, in welch ungeheurem Ausmaß wir alle überwacht werden. Mit ein paar Maus-Klicks können Staaten unsere Mobiltelefone, unsere E-Mails, unsere sozialen Netzwerke und die von uns besuchten Internet-Seiten ausspähen. Sie haben Zugang zu unseren politischen Überzeugungen und Aktivitäten, und sie können, zusammen mit kommerziellen Internet-Anbietern, unser gesamtes Verhalten, nicht nur unser Konsumverhalten, vorhersagen.

Eine der tragenden Säulen der Demokratie ist die Unverletzlichkeit des Individuums. Doch die Würde des Menschen geht über seine Körpergrenze hinaus. Alle Menschen haben das Recht, in ihren Gedanken und Privaträumen, in ihren Briefen und Gesprächen frei und unbeobachtet zu bleiben.

Dieses existentielle Menschenrecht ist inzwischen null und nichtig, weil Staaten und Konzerne die technologischen Entwicklungen zum Zwecke der Überwachung massiv missbrauchen.

Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. Deshalb müssen unsere demokratischen Grundrechte in der virtuellen Welt ebenso durchgesetzt werden wie in der realen.

  • Überwachung verletzt die Privatsphäre sowie die Gedanken- und Meinungsfreiheit.
  • Massenhafte Überwachung behandelt jeden einzelnen Bürger als Verdächtigen. Sie zerstört eine unserer historischen Errungenschaften, die Unschuldsvermutung.
  • Überwachung durchleuchtet den Einzelnen, während die Staaten und Konzerne im Geheimen operieren. Wie wir gesehen haben, wird diese Macht systematisch missbraucht.
  • Überwachung ist Diebstahl. Denn diese Daten sind kein öffentliches Eigentum: Sie gehören uns. Wenn sie benutzt werden, um unser Verhalten vorherzusagen, wird uns noch etwas anderes gestohlen: Der freie Wille, der unabdingbar ist für die Freiheit in der Demokratie.

Wir fordern daher, dass jeder Bürger das Recht haben muss mitzuentscheiden, in welchem Ausmaß seine persönlichen Daten gesammelt, gespeichert und verarbeitet werden und von wem; dass er das Recht hat, zu erfahren, wo und zu welchem Zweck seine Daten gesammelt werden; und dass er sie löschen lassen kann, falls sie illegal gesammelt und gespeichert wurden.

Wir rufen alle Staaten und Konzerne auf, diese Rechte zu respektieren.

Wir rufen alle Bürger auf,  diese Rechte zu verteidigen.

Wir rufen die Vereinten Nationen auf, die zentrale Bedeutung der Bürgerechte im digitalen Zeitalter anzuerkennen und eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte zu verabschieden.

Wir rufen alle Regierungen auf, diese Konvention anzuerkennen und einzuhalten.



18.11.2013

Was zum träumen...

Ja, stimmt schon momentan ist es recht ruhig hier. Das Studium und das ganze drum herum hat mich fest im Griff aber das Träumen von Abenteuer und Reisen nimmt natürlich trotzdem kein Ende. Für diejenigen unter euch denen es da ganz genau so geht hab ich kein kleines Schmankerl. Werner Beck ist treib sich seit vielen Jahren zusammen mit seiner Frau auf unserem Planeten umher und berichtet davon im bayerischen Rundfunk. Eine dicke Empfehlung vom Weltensucher und viel Spaß beim Träumen.

http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/eins-zu-eins-der-talk/werner-beck-102.html


26.10.2013

Set Out To Discover



Ungewohnt ruhig ist es in letzter Zeit hier geworden, um so mehr freut es mich trotzdem manchmal vorbeischaut.
Die dreckige Wäsche ist gewaschen, das Zelt eingewintert und die Wanderschuhe stehen wieder im Keller. Das Studium bestimmt jetzt wieder über das was, wann und wo. Trotzdem nehme ich mir manche kleine Auszeit. So wie letztes Wochenende. Rue Royale läuft bei mir schon eine Weile rauf und runter aber in so schöner Atmosphäre wie in der Mehlhose in Erfurt beglückt die Musik das Herz gleich noch ein bisschen mehr. Das geht aber natürlich auch zu Hause, vielleicht mit einer Tasse Tee und mit lieben Menschen um sich. Habt alle schöne Tage.

06.10.2013

Ein Sommer bei Freunden

Draußen liegt der Nebel, in dem vom kalten Herbst gefärbten Baumgruppen. Aus meinem Rucksack rieselt Sand und Staub der letzten Wochen und lässt mich in Erinnerungen schwelgen. Es war ein Sommer bei und mit Freunden. Fast fünf Wochen hatte ich Zeit um mich in England und in der Türkei umher zu treiben und alte und neue Freunde zu treffen.

 
Meine Reise hat in London bei Sophie begonnen. Ihre Lieblingsstadt, hat es geschafft auch mich immer wieder zu begeistern. Weltstadt ist das Wort, welches mir sofort durch den Kopf geht, wenn ich an die Zeit dort denke. Menschen und Kulturen aus allen Ländern dieser Welt prägen die englische Hauptstadt, der es aber doch gelingt, sich auch das typisch englische zu bewahren. So ging es mit dem roten Doppeldeckerbussen zu genialen Musen und lebendigen Stadtvierteln.  Vieles erscheint hip, manchmal entspannt dann wieder anstrengend. Die Kontraste fallen auf. London City, die kühlen Hochhäuser der Banken und ein paar Straßen weiter ein Künstlerviertel mit Graffiti gefärbten Hauswänden.
Kontraste gibt es auch im Land. In Südengland, genauer in Cornwall geht es beschaulich zu. Die Landschaft mit ihrer rauen Küste, den vielen sandigen Buchten und dem typische grünen Hinterland verwöhnen das Auge. Eine einfache Wanderung wird fast zur Meditation. Im Laufen vergisst man die alten Sorgen. Man schaut den Surfern nach, bestaunt die englische Badekultur, mit ihren bunten Windburgen und bekommt einen ordentlichen Sonnenbrand, weil man den britischen Sommer unterschätzt hat. Dank Jonas habe ich einen kleinen Einblick in das alternative Leben der Surfer in Newquay bekommen. Manche leben das ganze Jahre in liebevoll ausgebauten Kleinbussen und haben ihr Leben rund um ihre Leidenschaft gebaut. Am Abend geht es noch ein bisschen zum skaten. Ein einfaches, leichtes und wesentliches Leben. Hier erscheint London ganz fern. Inspirierend irgendwie.
In Istanbul war ich zu Gast in meiner alten WG. Aber eigentlich ist Gast nicht das richtige Wort. Nesli und Kagan haben mir das Gefühl gegeben, das es immer noch mein Zuhause ist und bei Spaziergängen durch die Stadt, hat sich dieses Gefühl noch verstärkt. Es war eine Freude mit Dror meinen Freund aus Israel die schönsten Ecken von Istanbul wieder zu sehen, am Bosporus in den Sonnenuntergang zu schauen und uns von den kulinarischen Köstlichkeiten verzaubern zu lassen. Das 6. Land haben wir jetzt zusammen bereist und über die Jahre eine feste Freundschaft geschmiedet, die auch unsere intensiven politischen Diskussionen übersteht und diese sogar bereichert und stärkt. 
Von Istanbul ging es weiter die Küste entlang Richtung Antalya. Es war nicht leicht, an dieser vom Massentourismus geprägten Küste, ein paar schöne ruhige Orte zu finden und doch ist es mir das ein oder andere mal gelungen und auch ein paar neue Freunde durfte ich treffen. In Çıralı hab ich mit Tina und Mario aus Kroatien an einem langen Strand gezeltet und ein paar einfache Wanderungen unternommen. In Sigacik hat mir eine herzliche Familie aufgenommen und ich durfte erfahren was es bedeutet in einer Slow Citta zu leben. Eine türkische Architektin aus München hat mir von ihrem Leben erzählt und mich darin bestärkt meinen Träumen zu folgen.
Ich blicke also auf einen wunderschönen Sommer zurück. Es hat sich mal wieder gelohnt den Rucksack auf den Rücken zu schnallen und ins Ungewisse zu starten. Am Besten war auch diese Reisen dann, wenn ich nicht wusste was mich erwarten wird oder dann wenn ich zusammen mit Freunden an einem Tisch mit einfachen, guten Essen saß. Vom diesem Gefühl des Unterwegsseins habe ich noch lange nicht genug. In meinem Kopf reifen Ideen für neue, große Reisen. Am Schluss gilt mein Dank den Menschen die diesen Reise so sehr bereichert haben.
Danke, thank you, toda, merci und teschekürler.   


21.08.2013

Luft unter den Flügeln

Mein großer Rucksack ist gepackt. Trotz der vielen Reisen gehen mir auch dieses mal wieder die immer gleichen Gedanken durch den Kopf. Hab ich alles? Muss das Zelt und der dicke Schlafsack wirklich mit? Würde ich jetzt nicht eigentlich viele lieber Dahoam bleiben? Was kommt da auf mich zu? Und noch ein bisschen mehr. Aber, da ist auch dieses andere Gefühl. Ein Gefühl als würde langsam Luft unter meine Flügel strömen und mich dann unweigerlich in die Höhe tragen. Ja, ich freue mich jetzt einfach. 
Heute Abend geht es erst mal nach nach London. Eigentlich hab ich gar keine Vorstellung von der Stadt aber ich freue mich auf den Internationalen Flair, der dieser Weltstadt so oft nachgesagt wird. Naja und nach ein paar Tagen möchte ich mich dann noch ein bisschen im Südengland herumtreiben. Oder es kommt alles doch anders. Nur eines steht schon fest, Ende August zieht es mich weiter in die Stadt der mein Herz gehört. Istanbul! Ich will nachsehen wie es sich jetzt, nach den Protesten anfühlt, ich will gute Freunde wieder sehen und besonders freue ich mich darauf Dror, einen Freund aus Israel dort zu treffen. 
Mal sehen, ob ich es zwischen drin mal schaffe euch mit ein paar Fotos neugierig zu machen. Ich wünsche euch allen, egal wo ihr diesen Sommer verbringt, ein eindrucksvolle Zeit. Das Leben ist schön! Lasst es euch gut gehen.

17.08.2013

Tuk Tuk God



Aus euren Kommentaren lese ich, das nicht nur ich vom Tuk Tuk fasziniert bin. Diese einfache auf das Wesentliche reduzierte Fahrzeug, mit seinem sympathischen rundlichen Formen und dem gemächlichen Tempo ist fast ein Gegenentwurf zum Leben unserer Tage. Aber das ist wahrscheinlich nur  unsere romantische Sicht auf die Dreiräder. In Indien oder Thailand sind es Arbeitsgefährte und Lebensgrundlage von Millionen von Menschen. 
Der Kurzfilm Tuk Tuk God ist an der Bauhausuniversität entsandten  (Hans und Hans Dokumentation 2012) und gibt einen Eindruck von der Bedeutung des Tuk Tuks für seine Besitzer. Wirklich absolut empfehlenswert! 

13.08.2013

Weißblaue Tage

Ein Wohnmobil, vier Freunde, ein paar Tage Zeit, die bayerische Landschaft, blauer Himmel, Sonnenstrahlen, Wanderschuhe und ein paar Bier. Recht viel mehr war gar nicht notwendig, um eine wunderbare Zeit miteinander zu haben.
Es entwickelt sich langsam zur Tradition das der Weltensucher einmal im Jahr das bayerische Alpenland mit seinen Freunden erkundet. Es wird dann viel Schmarrn gemacht, über die Landschaft geschwärmt, philosophiert, gewandert oder einfach nur entspannt. Das sind besondere Tage die Kraft geben für das ganze Jahr. Franz, Chris und Benne, Merci fürs dabei sein! Ich freue mich schon auf nächsten Sommer.

21.07.2013

Learn to Travel / Travel to Learn



Eine Reise kann ein großer Lehrmeister sein. Davon erzählt Robin Esrock in seinem TED Talk. Ich bin immer wieder begeistert von den inspirierenden Videos, welche man bei TED finden kann. Es macht Mut anders und frei zu denken. Vieles von dem was Robin auf seinen Reisen gelernt hat, kommt mir auch bekannt vor. Vielleicht habt ihr an einem regnerischen Sommertag mal Zeit und schaut was sich davon mit euren eigenen Erfahrungen deckt?

09.07.2013

Liebe NSA, lieber BND…


Meine Emails, Skypgespräche, Telefonate, SMS und Facebook Nachrichten habt ihr ja schon. Jetzt würde ich euch gerne persönlich zum Besuch in meiner Wohnung einladen, damit ihr euch davon überzeugen könnt, das ich keiner von diesen gefährlichen Terroristen bin, vielleicht bringe ich euch dann auch meine gesammelten Tagebücher, Briefe, Fotos und Videos mit. So könnt ihr euch einen noch besseren Eindruck von meinem Seelenleben machen.
Ach ja, klar ihr könnt natürlich auch gerne eine Videokamera und ein paar Mikrofone in meinem Zimmer installieren. Sicher ist sicher.
Jetzt wissen wir also, dass unsere Grundrechte jeden Tag von euch mit Füßen getreten werden und ihr uns mit dem umfangreichsten Überwachungssystem in der Geschichte der Menschheit durchleuchtet. Natürlich nur zu unserer eigenen Sicherheit und im Namen der Freiheit. Ist ja sowieso klar!
Ich glaub es hackt!
Natürlich konnte man es schon lange erahnen, aber das macht es doch auch nicht weniger schlimm. Was Verdammt noch einmal, fällt unserer Regierung, ihren internationalen Partner und Konzernen wie Google und Facebook ein, so mit uns umzugehen. "Alle Macht geht vom Volk aus!" "Die Würde des Menschen ist unantastbar!" Sind das alles nur noch verblasste Sätze aus längst vergangen Zeiten? 
Nein, zu lange haben Menschen für diese echte Freiheit gekämpft, als das wir diese jetzt so leicht preisgeben dürften. Gerade wir Deutschen sollten wissen, wie schnell aus einem demokratischen Land eine Diktatur werden kann. Wer glaub, das dies heute nicht mehr passieren kann sollte mal einen Blick nach Ungarn werfen. 
Natürlich ist es unbequem sich zu informieren, sich zu empören und noch mehr sich zu engagieren. Das war auch am Ende der Weimarer Republik, während des Vietnam Krieges oder in der DDR so. Aber wollen wir wirklich zur der stummen Masse gehören, die der Tyrannei und dem Schrecken nichts entgegensetzt und sie so erst möglich machen?
„Nie wieder!“ Mit diesem, aus den Erfahrungen der Nazizeit geprägten Satz bin ich aufgewachsen. Ich habe diesen Satz immer so verstanden, dass wir uns jedem Unrecht entgegen stellen sollten. Es ist eine andere Zeit und es sind andere Gefahren aber das bedeutet nicht, dass wir uns nicht davor schützen müssen. Wer jetzt stumm bleibt ist später mitverantwortlich!

02.07.2013

Rather Stay Home




Über vieles könnte oder müsste man heute schreiben, darüber wie unsere Privatsphäre für scheinbare Sicherheit geopfert wird, darüber wie der Westen mit zweierlei Maß misst. Darüber ob Deutschland aus seiner Geschichte gelernt hat oder heute nur noch blind, dem großen Bruder über dem Atlantik vertraut. 
Aber lasst uns noch einen Moment durchatmen, nachdenken, die Sonnenstrahlen auf unserer Nase tanzen und zu der so wunderbar sanften Musik von Brazzaville mit dem Kopf nicken. Vielleicht vergisst ja sogar die NSA das arbeiten, wenn sie mal genau zuhört. 


16.06.2013

Iran and Turkey, you are not alone!


In den letzten Tagen hat sicher der nahe Osten verändert. In Istanbul kämpft die Freiheit, gegen eine als diktatorisch empfundene Regierung und im Iran, hat das Verlangen nach Freiheit einen neuen Präsidenten hervorgebracht.

Der Wunsch sein Eigenes Leben so zu gestalten, wie man selbst es für richtig hält ist zum universellen Wert geworden und verbindet uns hier in Europa mit den Menschen auf den Straßen in Teheran und den Plätzen der Türkei.
Es bleibt ein langer, harter und ungewisser Weg. Niemand weiß was der neue iranische Präsident Hassan Ruhani wirklich für die Menschen im Iran erreichen kann und was er für die internationalen Beziehungen bedeutet. Niemand weiß, wie sich die Proteste in der Türkei entwickeln werden. Vielleicht werden wir Bürgerkriegsähnliche Zustände erleben.
Aber doch sind es Zeichen der Hoffnung, die uns in diesen Tagen erreichen. Wir sollten jetzt klar machen dass wir auf der Seite derer stehen, die nicht ohne Freiheit und Menschenrechte leben können. 

12.06.2013

Ein Zeichen für Menschenrechte

Wir sehen gerade in der Türkei, wie schnell die Menschenrechte mit Füßen getreten werden. Aber bis jetzt gab es kein Symbol für diese universalen und grundlegenden Rechte. Seit 2011 haben die Menschenrechte ein Zeichen. Die Idee für das Symbol stammt von Predrag Stakic aus Serbien und verbindet die Form einer Hand mit der eines Vogels.



01.06.2013

Oh, Istanbul



In diesen Minuten wird protestiert, geschossen und gestorben in Istanbul. Das Herz der Stadt wurde zum Schlachtfeld. Taksim liegt unter einem Tränengasnebel. Freunde schicken mir Bilder und Videos die von schrecklicher Brutalität und Gewalt zeugen. Sie berichten auch von der Solidarität der Protestierenden und wie die türkischen Medien die Zusammenhänge bewusst falsch darstellen. Die Polizei und die Regierung zeigen ihr schreckliches Gesicht. Aus einem friedlichen Protest, wie er grundlegend für eine Demokratie ist, wurde so ein Kampf um die Freiheit und darüber ob die junge Generation die Möglichkeit haben wird, ihr Leben und die Gesellschaft mitbestimmen zu können. Oder ob Erdogan seine Macht missbraucht und die Türkei zurück in die Vergangenheit führt.
Wenn so etwas an den Grenze Europas passiert kann und darf es uns nicht kalt lassen. Diejenigen die dort friedlich demonstrieren; verteidigen auch unsere Demokratie. Ich bin in diesen schweren Minuten mit meinen Gedanken bei meinen türkischen Freunden. Ich wünsche ihnen die Kraft und Kreativität dem Spuk Erdogan ein Ende zu setzen.
Sie haben mich gebeten über ihre Situation zu berichten. Die Türkische Demokratie braucht jetzt unsere Hilfe.

ZEIT Artikel zum Thema

Avaaz Petititon (erhebt eure Stimme)

28.05.2013

Open Road



Ihr habt bestimmt schon gemerkt, dass mich das Reisen mit dem Tuk Tuk sehr begeistert. In der Umfrage liegt das Fahrrad ziemlich eindeutig vorne aber dieses kleine Musikvideo von Roo Panes genießen bestimmt auch die Bikefans unter euch. Vielen dank für alle die schon abgestimmt haben.

06.05.2013

Umfrage

Leider scheint es mit der Umfrage ein Problem zu geben, ich bitte euch also hier nochmal abzustimmen. (einfach auf das favorisierte Fahrzeug klicken) Vielen Dank!

Welches Reisegefährt ist am sympathischsten?


Ergebnis zeigen

03.05.2013

Um die Welt, mit ....?

Ihr habt es schon gemerkt, in meinem Kopf beginnen neue Reiseträume zu wachsen. Irgendwie hab ich das Gefühl, die nächste große Reise mit dem eigenen Fahrzeug anzugehen. Aber ob es zwei, drei oder vier Räder haben soll davon hab ich noch keine Ahnung. 
Deswegen will ich euch fragen. Welches dieser Fahrzeuge findet ihr am sympathetischen? Was passt zum Weltensucher? Könntet ihr euch vorstellen damit auf große Tour zu gehen?
Ich würde mich sehr freuen wenn ihr euch an der kleinen Umfrage (rechte Spalte) beteiligen würdet und bin gespannt auf die Ergebnisse.
Und vielleicht hab ihr ja noch ein viel besser Idee, an dich ich noch gar nicht gedacht habe... 




01.05.2013

Was ganz Feines



Ich sage es gleich, alle von euch die gerade von großer Fernweh geplagt werden sollten jetzt am besten gar nicht weiter lesen. Ich will euch eine ganz feine Seite vorstellen. www.letstravelsomewhere.com zeigt wie schön man Reiseseiten gestalten kann. Große Fotos, wenig Text, jeweils ein Land, ganz klar. Macht auf alle Fälle Lust gleich den Rucksack zu packen und eine gute Kamera mitzunehmen. Also ich hab euch gewarnt...

19.04.2013

Im Tuk Tuk um die Welt



Was ist das ideale Reisegefährt? Das Fahrrad, ein Auto, zu Fuß, mit dem Zug, einer Vespa, ein Motorrad, ein Camper oder doch der Bus?

Diese Frage beschäftigt mich seit Jahren immer wieder. In meinem Kopf spuckten schon viele Ideen herum. Jetzt bin ich auf dieses inspirierende Video gestoßen. Zwei englisch Lehrer sind gerade mit einem indischen Tuk Tuk unterwegs um die Welt zu umrunden und dabei auch noch was gutes zu tun. Wer weiß vielleicht sitze ich in ein paar Jahren auch in so einer Kiste...

Was ist für euch das ideale Reisegefährt?

06.04.2013

Die ersten Tage


Ein paar Umzugskartons stehen noch im Weg. An den Wänden hängen meine Fotos und im Regal stehen die ersten Bücher.
Weimar hält noch ein bisschen am Winter fest. Der Blick durch das Fenster, fällt auf Fetzen von Schnee. So wie der Frühling seine Startschwierigkeiten hat, geht es auch mir. Ich kenne dieses Gefühl inzwischen recht gut.  Auf Reisen in neuen Ländern, von Coburg, Memmingen und Istanbul. Es braucht, bis man fest auf beiden Beinen steht und stabilen Grund unter den Fußsohlen spürt.
Noch bin ich ein bisschen hilflos dabei mich für Seminare und Projekte an der Uni einzuschreiben. Neue Freunde wollen gefunden werden und aus einer fremden Stadt soll mein Zuhause werden.

28.03.2013

Die Lieben das Reisen



Viele Ideen hatte ich, Freunde besuchen, dahin und dorthin reisen, Interrail, Istanbul, Libanon... Aber wie es so ist, das Zuhause sein macht träge. Das Nest ist zu bequem, man selbst zu müde. Immer kommt was dazwischen.

Aber wenigsten bin ich auf einen bemerkenswerten Blog gestoßen. www.reisedepeschen.de ist endlich mal ein deutschsprachiger Reiseblog, der sich nicht mit dem banalen Tourismus beschäftigt sonder eine paar ausgewählten Autoren eine Basis für ihrer Geschichten aus aller Welt bietet.

Inspirierend und faszinierend ist vieles was es dort zu lesen gibt. Mann spürt das hier Menschen schreiben die das Reisen wirklich lieben und die es geschafft haben sich aufzuraffen und ihr Nest zu verlassen... Ich hoffe das ist bei mir auch bald wieder so.

11.03.2013

Straßenyacht

Stimmt schon, die letzten Beiträge haben das Thema Reisen ein bisschen aus den Augen verloren. Schön dass ihr trotzdem dabei geblieben seit. Ab jetzt will ich aber Reisen, Träume, Abenteuer wieder ein bisschen mehr in den Fokus rücken. 
Deshalb stelle ich euch eine außergewöhnliche Wohnmobilschmiede aus den Niederlanden vor. Tonke Camper stellt mit viel Liebe zum Detail echte Schmuckstücke auf der Räder. Wenn man sich die Plastikbomber der üblichen Hersteller so ansieht, ist das eine erfreuliche Ausnahme. 
Leider hat das ganze natürlich auch seinen Preis. Aber ein bisschen träumen tut ja auch gut. 

27.02.2013

Er wird fehlen


Stephande Hessel ist tot. Die Welt hat eine ausergewöhnliche Persönlichkeit verloren. Er gab der Politik Würde und Herz. Seine aufrechte Fröhlichkeit und sein starker Wille, fehlen schon jetzt. 
Im Wiederstand gegen Nazi Deutschland, als UN Diplomat, Mitverfasser der Menschenrechte und zu letzt als Ideengeber für die Proteste gegen den globalen Finanzkapitalismus war er eine Leuchturm für diejenigen, die an Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden glauben. 
Stephanes Hessel, merci!

26.02.2013

Reisegedanken

Wer die Abenteuerlichkeit des Reisens ins Blut bekommt, wird dieses Abenteuerlichkeit nicht wieder los. Die Leidenschaft des Reisens ist das weiseste Laster, welches die Erde kennt.

Bruno H. Bürgel (1875 - 1948)

Was für die Ohren


Ja, den hört man auch schon das ein oder andere mal im Radio. Aber weil er so schön Mut macht  "Alles kann sich drehen, bleib noch nicht stehen...." will ich ihm trotzdem ein bisschen Platz schenken. Also Kopf hoch, Ohren steif halten... und vor allem nicht stehen bleiben.

16.02.2013

Ein Tag im Schnee





Wenn die Sonne vom blauen Himmel scheint, der Schnee so richtig schön griffig ist und nach ein paar Schwünge das alte vertraute Gefühl wieder kommt, dann passt einfach alles. Die Gedanken gehen weg und es gibt nur noch die nächste Kurve und die nächst und dich nächste...

13.02.2013

Bildfläche



Zwei Jahre, bin ich immer wieder, mit neugierigen Blick ins Schaufenster und die angenehm gestalteten Räume, daran vorbei spaziert. Und jedes mal der Gedanke... Toll dass es so was gibt, irgendwann gehe ich da mal rein.
Jetzt war ich dort und bin begeistert mit wie viel echter Freude Herr Klotzeck diese kleine Galerie betreibt. Galerie ist eigentlich viel zu wenig. Eher ein Treffpunkt für Kultur und Gestaltung. Immer wieder gibt es Vernissagen, Lesungen oder andere feine Veranstaltungen. 
Wartet nicht so lang wie ich und wagt den Schritt über die Türschwelle. Die beißen nicht!



06.02.2013

Neu



Weinen wollen, nicht können
Freiheit wird zum leeren Wort
der Kopf, dauerhaft bewohnt 
leere Gesichter im Spiegel
Gedanken im goldenen Hamsterrad
Stille unerträglich, Einsamkeit
Hoffnung zerschlagen, Neubeginn

31.01.2013

Im Zweifel für den Zweifel


Mach dir doch nicht so viele Gedanken! Diese Themen sind mir zu anstrengend! Wir können doch sowieso nichts ändern?
Ich glaube manche die solche Sätze sagen, haben vergessen das Deutschland vor 80 Jahren seine Demokratie an die Nazis verschenkt hat. Die Weimarer Republik war eine, aber ihr fehlten die Demokraten. Diejenigen die Fragen stellen, diskutieren, unbequem sind und sie verteidigen.
Die Bundesrepublik ist noch kein Menschenleben alt. Zu glauben ohne etwas dafür zu tun, würde es immer so bleiben ist schlicht falsch. Demokratie muss gelebt und verteidigt werden. In der großen Politik aber auch im Kleinen, am Küchentisch, unter Freunden, bei der Arbeit, an den Universitäten und vor allem jeder für sich. 
Das Gegebene in Frage zu stellen, zu zweifeln, ist der Kern einer freien Gesellschaft. Ein Blick nach Ungarn zeigt wie schnell die Demokratie auch im 21 Jahrhundert in Gefahr gerät und wieder die alten dummen Parolen gesungen werden.
An die Notwendigkeit des Zweifels erinnert wohl niemand so gekonnt wie die Jungs von Tocotronic.


21.01.2013

da kommt was



Wie immer ist alles noch nicht ganz sicher (kennt ihr ja vom Weltensucher), trotzdem will ich euch ein bisschen von meinen Ideen erzählen.
Eine Reise von Europa, in den Nahen Osten. Mit Zug über den Balkan nach Istanbul und von Dort weiter in eine der spannendsten Regionen unserer Zeit. Auf der Suche nach der Krise und dem Neubeginn. Offene Augen für Veränderung, Aufbruch und Hoffnung. Ein bisschen mehr verstehen und das Bild in meinem Kopf weiter mahlen. Ihr seht, noch ist es unscharf und grau. Seit mit mir gespannt, wie es in ein paar Monaten aussehen wird.

15.01.2013

Wie wir leben wollen


Das neue Jahr hat bei Bayern2 mit dem Thema " Wie wir leben wollen" begonnen. Eine spannende Frage, Aber Eine, für die so oft keine Zeit mehr bleibt, wenn man im Hamsterrad läuft und in der Tageschau von der alternativlosigkeit der aktuellen Politik gesprochen wird.

 Das es aber auch anders geht und viele inzwischen daran denken, forschen oder es einfach machen, beweist der Podcast "Wenn weniger mehr ist" von Heiner Müller.

Einer der besten Berichte die ich in den letzten Jahren zu diesem Thema gehört oder gelesen habe und deswegen ein absoluter Weltensucher Tipp!!!

09.01.2013

Endlosschleife



Alles wissen, nichts können
für das Leben keine Zeit
trübe Tage,  wenig Licht
Gedanken in der Endlosschleife
das Einfache, eine Unmöglichkeit
Liebe zeigt ihr wahres Gesicht
offene See, kein Land in Sicht

06.01.2013

Saudi Arabien, Menschenrechte und deutsche Waffen


Der Iran und sein mögliches Atomprogramm gilt als große Gefahr für den Frieden. Zurecht kritisieren die westlichen Staaten, darunter auch die Bundesrepublik, die katastrophale Situation der Menschengerechte. Ihr wisst, dass ich den Iran bereisen konnte um mir so selbst ein Bild zu machen. 
Auf der anderen Seite des persischen Golfes liegt Saudi Arabien. Ein Land in dem Frauen kein Auto fahren dürfen, Kino streng verboten ist, freie Meinungsäußerung ein ferner Traum bleibt und die sozialen Unterschiede gigantisch sind. Dieses Land ist unser politischer Partner und Abnehmer deutscher Waffen. Waffen die auf den Iran zielen.
Aber auch dies wollte ich nicht einfach nur nachplappern, zu oft hat sich in der Vergangenheit das Bild von einem Land relativiert als ich es besuchen konnte. Doch während es für den Iran relativ problemlos war ein Visum zu bekommen, ist es praktisch unmöglich als Tourist nach Saudi Arabien einzureisen. 
Ich frage mich, wieso wir ein Regime, welches normal Bürger nicht einmal bereisen können mit unseren Waffen beliefern sollen und zum strategischen Partner Deutschlands machen? Es gibt wenige Länder welche die Menschenrecht derart missachten. Auch wenn Vergleiche sehr schwierig sind, so denke ich doch dass der Iran im ein etwas bessere Menschenrechts Bilanz aufzeigt.
Wenn wir unsere eigenen Wert nicht glaubhaft zur Grundlage unserer Außenpolitik machen, sondern es weiter um Zugang zu Öl und wirtschaftliche Interessen geht, kapitulieren wir vor der Zukunft. Ich schäme mich, in einem Land zu leben das sich Demokratie groß auf die Fahnen schreibt aber hinter den Kulissen Waffendeals mit Diktatoren erlaubt. 
Frau Merkel und ihre Regierung begehen einen verehrenden Fehler und zeigen einmal mehr wie kurzsichtig die deutsche Außenpolitik ist. 
Ich bitte euch alle, die Überlegungen zu Waffenexporten bei der kommenden Bundestagswahl zu berücksichtigen und erinnere euch daran, das ihr mit einer kleinen Nachricht an euren Abgeordneten viel erreichen könnt.

02.01.2013

Lasst es euch gut gehen




Sommer, alter Motorräder, ein paar Jungs... prima Musik. Ich wünsche euch allen genau so ein Jahr 2013 und naja... ein paar Mädls dürfen natürlich auch dabei sein... Lasst es euch gut gehen!
 (Für Alle unter euch, die mal eine kleine Pause von den nachdenklichen und melancholischen Beiträgen auf diesem Blog brauchen.)