28.07.2011

Stop talking! Start planting...

Manchmal überkommt mich die Ohnmacht, wenn ich an die kommende Klimakatastrophe denke. Die Herausforderung etwas gegen den steigenden CO2 Ausstoß zu unternehmen, erscheint unlösbar und meist, scheitere ich schon an meinem eigenen Verhalten.
























Um so mehr begeistert mich der 13 Jährige Felix Finkbeiner aus Deutschland. Durch ein Referat in der Schule wird er auf den Klimawandel aufmerksam und beschließt, etwas dagegen zu unternehmen.

Nach dem Motto - Stop talking! Start planting- gründet er zusammen mit Freunden die Organisation "Plant for the planet", welche sich zu Aufgabe gemacht hat, in jedem Land der Welt mindestens 1.000.000 Bäume zu pflanzen.

Bei seiner Rede vor den Vereinten Nationen wird deutlich, dass der Klimawandel keine Thema der Zukunft mehr ist. Diese Kinder werden unmittelbar davon betroffen sein.

Die Katastrophe, welche gerade in Somalia passiert, ist vermutlich nur ein ganz kleiner Vorgeschmack auf das, was uns bevor steht. Stop talking....


Bayern2 Interview

plant-for-the-planet.org 

17.07.2011

Europa jetzt!

Nein, ich versehe all das was in jüngster Zeit über Europa berichtet, geschrieben und gesendet wird auch nicht und ganz sicher hab ich keine fertigen Lösungen für die vielfältigen Probleme. Aber ich will nicht stumm zusehen, wie der Traum vom geeinten Europa zerstört wird.  
Vielleicht bin ich erst richtig zum Europäer geworden als ich weit weg war. In einem Laotischen Dorf oder in der Wüste Israels empfand ich Franzosen und Skandinavier als Verwandte, oft teilen wir die gleichen Werte, Ideen und Ideale. Gerade wir Jungen, profitieren von diesem Bündnis der Vielfalt. Es erfüllt mich mit Freude wenn ich Grenzen ohne Kontrolle überquere und weiß auch in Italien oder Irland leben könnte. Es gibt wohl kaum einen Kontinent der so viel in sich vereint wir Europa.
Uns allen dürfte bewusst sein, das die großen Aufgaben unserer Zeit, sei es die drohende Klimakatastrophe, das Ende des Erdöls oder die massive Ungerechtigkeit in der Welt, nur im Großen gelöst werden kann. Der Nationalstaat allein, ist kaum in der Lage diese zu bewältigen.
Wir dürfen uns Europa nicht von Spekulanten, Banken und Politkern kaputt machen lassen. Es ist zu wertvoll um jetzt still zu bleiben!
Allzu deutlich, zeigt sich inzwischen dass wir einem falschen System (ja… böses Wort) vertraut haben, der Kapitalismus amerikanischer Prägung, zerstört Stück für Stück unserer Werte, die Natur und den sozialen Frieden.
Das Geld, einst erfunden und uns zu dienen, richtet sich jetzt immer mehr gegen uns selbst. Die Globalisierung der Wirtschaft, mit all ihren Vorzügen, führt unkontrolliert  zu einem gigantischen Wettkampf, bei der nur der Stärkste Gewinnt und Viele verlieren.
Warum nutzen wir nicht die Chance der Krise, um eine nachhaltige und soziale Wirtschaft in Europa aufzubauen, die den Menschen wirklich dient? Wenn wir uns frei von altem Denken machen und denen die von den jetzigen Verhältnissen profitieren mutig entgegen treten, ist ein besseres und stabileres Europa möglich.
Meine Sympathie gehört den Menschen, die in Griechenland, Spanien, Portugal und ganz Europa auf den Straßen sind und gegen den Unsinn friedlich protestieren. Es sind spannende Zeiten und es geht um unsere Zukunft.

09.07.2011

Wir Demokraten

Was geht in den Köpfen dieser Bundesregierung nur vor sich? In einer Zeit in der sich ganz zart die Demokratie im Nahen Osten entwickelt, haben wir nichts besseres zu tun, als unserer Rüstungsindustrie mit Aufträgen aus Saudi Arabien zu stützen. Der Verkauf von Leopard Panzern bedeutet, dass wir eine extrem konservative und Menschenrechts verachtende Regierung unterstützen und damit ein Land stärken welches jede Art von Kritik oder freie Meinungsäußerung auf das schärfst unterdrückt.

Immer wieder begehen unserer Regierungen den gleichen Fehler. Die schlimmsten Kriege der letzten Jahrzehnte sind entstanden, weil man zunächst aus eigenen Interessen, eine Seite einseitig unterstützt und aufgebaut hat. Saddam gegen die Ajatollahs in Iran und die Taliban gegen die Russen in Afghanistan. Letztlich haben sich die Waffen immer wieder gegen uns selbst gerichtet.

Es ist eine Schande, das Deutschland seine wirtschaftlichen Interessen wieder ein mal vor die der Menschenrechte stellt. Es scheint wichtiger, sich weiter als dritt größter Waffenexporteure der Welt zu rühmen, als sich für eine freie und friedliche Region, in Nachbarschaft zu Europa, einzusetzen.


Was Krieg bedeutet zeigt gerade eindrucksvoll der Film "Waffenstillstand" leider nicht mehr auf Arte+7 zu sehen... deswegen hier der Trailer zum Film