18.09.2014

18 Tage Europa

Eines stand von Anfang an fest. Kein Flugzeug! Dieses Jahr wollten wir es langsamer angehen, die Entfernungen spüren können, die Landschaften erfahren und da bleiben wo es uns gefällt. Am Ende wurde daraus eine Reise durch Europa. Ein Kleinwagen, ein bisschen Campingausrüstung und zwei Menschen die sich lieb haben. Recht viel mehr hat es gar nicht gebraucht.
So ging es langsam los. Von den saftigen grünen Wiesen in Bayern, über die Alpen weiter in die Dolomiten. Vorbei an Seen, klaren Flüssen und wilden Bergspitzen. Immer auf Landstraßen, ohne all zu klaren Plan. Kleine Städte zogen am Autofenster vorbei und wir sangen dabei manchmal zu den Stücken von Kofelgschroa. Wenn der Anblick besonders schön war, haben wir gehalten und genauer hin geschaut. In den Pausen, den Campingkocher angeschmissen um Kaffee zu kochen oder uns eine Stück Käse auf ein Brot gelegt. Wir begegneten zeitgenössischer Kunst in norditalienischen Wäldern, Stürmen und viel Regen, in würde gealterte Bauernhäuser und irgendwann dem blauen Meer. Venedig! Auf flachen Straßen weiter dem Osten entgegen. Irgendwann verstummt dann die schöne italienische Sprache und man spricht kroatisch. Ich bade im Meer, wir wandern und essen am Abend Tintenfische. Einmal noch bauen wir das kleine Zelt auf. Dieses mal in Ljubljana. Die Stadt fühlt sich gut an, lebendig und doch gemütlich. Alt und Neu. 
Dieses Europa ist schön.