30.05.2012

Stufen

Hermann Hesse (1877-1962)

Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.

Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...

Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!

20.05.2012

Wo ist die Ruhe?



Das erste mal seit vielen Jahren, habe ich Heute in meinen alten Zeichnungen gestöbert. Ich war überrascht, welche kleinen Schätze da zum Vorschein kamen. Die meisten Arbeiten, sind wahrscheinlich vor etwa 10 Jahren entstanden. Warum schreibe ich euch davon? Beim betrachten der Bilder ist mir aufgefallen, wie viel Geduld und Ruhe dafür notwendig gewesen sein muss. 
Ich erinnere mich an Stunden, die ich tief versunken, träumend damit verbracht habe, Autos, Schiffe und Landschaften zu zeichnen. Es erforderte keine Überwindung oder Anstrengung. Nichts konnte mich in diesem Momenten ablenken. Es gab nur das Blatt Papier, meine Träume und einen Stift.
Wo ist die Ruhe von damals geblieben? Heute kann ich kaum noch 10 Minuten konzentriert, mit einer Tätigkeit verbringen. Mich begleitet eine Unruhe, alles muss irgendwie schnell gehen, schnell ärgere ich mich wenn etwas nicht gleich perfekt ist. Mir gelingt es kaum noch wirklich in etwas aufzugehen. Diese Muse der Arbeit zu erleben.
Ich habe einen Verdacht! Es ist diese Kiste vor der ich auch jetzt wieder sitze. Der Computer, das Internet und die Masse an Informationen und Möglichkeiten die ständig bearbeitet werden wollen. Warum eigentlich? Warum gelingt es mir nicht besser davon unabhängig zu bleiben. Wieso kontrolliere ich alle paar Minuten meine Mails, wieso durchforste ich das Internet ständig nach neuen " interessanten" Berichten?
Wie geht es euch damit?

11.05.2012

alles grün


Gibt es eine schönere Zeit, wie diese Tage? Alles ist grün, die Natur wird lebendig und feiert das Leben, überall blüht es, die Vögel singen um die Wette und in den Biergärten tummeln sich die Menschen. Für alle unter euch, die diesen Frühling nicht in Bayern sind, weil sie entweder die Welt bereisen, im Ausland arbeiten oder in einem anderen Land leben. Für euch alle, sind diese Fotos. Freut euch also auf den nächsten Frühling Dahoam!

01.05.2012

Eat Learn Move








Was ist es, was das Reisen für mich so wertvoll macht? Manchmal fällt es schwer dies zu beschreiben. Menschen treffen, Landschaften sehen. Neue Erfahrungen machen. Jeder Tag ist anders. So oder ähnlich hört sich das wohl bei den meisten von uns an. Auch bei mir!

Rick Merkei hat einen kreativeren Weg gefunden uns seine Leidenschaft fürs Reisen zu erklären. In drei Kurzen Videos zeig er, um was es wirklich geht. Am Ende, kommt man vielleicht sogar dem guten Leben ein bisschen näher.