01.05.2012

Eat Learn Move








Was ist es, was das Reisen für mich so wertvoll macht? Manchmal fällt es schwer dies zu beschreiben. Menschen treffen, Landschaften sehen. Neue Erfahrungen machen. Jeder Tag ist anders. So oder ähnlich hört sich das wohl bei den meisten von uns an. Auch bei mir!

Rick Merkei hat einen kreativeren Weg gefunden uns seine Leidenschaft fürs Reisen zu erklären. In drei Kurzen Videos zeig er, um was es wirklich geht. Am Ende, kommt man vielleicht sogar dem guten Leben ein bisschen näher.

3 Kommentare:

ArchiTobi hat gesagt…

Danke für das verlinken dieser Clips, lieber Ferdi!
Ich bin ausnahmsweise mal nicht so begeistert...momentan läuft vieles mit hippen schnitten, hammer bildern und guter musik und ich muss zugeben, dass ich davon immer wieder gefangen werde, schau dir das Kony-Video an, da isses genauso.
(nicht dass ich einen Menschenrechtsverbrecher mit einem Reisejornalisten in einen Topf werfe, ich mein nur die Produktion)
Mich beschleicht aber das Gefühl, was zu verpassen, wenn ich die Momente, die er darstellt, nicht erleben kann. Zum einen fehlt mir das Geld, zum anderen die Zeit und zu guter letzt meißt auch der Mut, um das zu tun, was er tut. Aber er bringt mich mit perfekten Bildern, die ich förmlich riechen und schmecken kann, dazu, es zu vermissen, obwohl ich nicht mal weiß, wie es sich anfühlt. Eine künstlich erzeugte Mangelerscheinung, sozusagen.
Wenn ich hier in Uganda in einen Kochtopf schaue, dann siehts meißten braun aus. Soll heißen, Erdnusssoße oder Bohen, selten mit Fisch oder Fleisch, dazu gekochte Wurzeln oder Kochbananen, meißt Maisbrei. Völlig unspektakulär. Aber Realität.
Das sind meiner Meinung nach die Bilder in den Videos nicht oder nur für den, der sichs leisten kann.
In deinem Blog gehts um so viel mehr....desswegen find ich die Clips ein bisschen unpassend.

Weltensucher hat gesagt…

Danke Tobi, danke dafür, dass du hier nicht nur schreibst, wenn dir ein Beitrag auf meinem Blog gefällt, dich inspiriert oder vielleicht auch nur unterhält sondern auch dann, wenn dich etwas stört.

Eine größere Freude, hättest du mir kaum machen können. Es wäre die ganze Arbeit nicht wert, wenn es nicht auch zu Diskussionen führen würde.

Ja! Du hast recht! Wir werden auf allen Ebenen der Medien inzwischen von perfekten Bilder umgebe, die uns vorgaukeln wie das gut, das richtige, das echte Leben auszusehen hat. Unbewusst versetzt es uns in die Lage des Versagers. Wir vergleichen uns ständig mit anderen und sehen dabei gerade im Netz ausschließlich die spektakulären Seiten einer Person. Aber dieses Wettrennen gewinnen zu wollen ist aussichtslos. Wir werden nie in allen Bereichen perfekt sein. Wir werden also nicht die ganze Welt bereisen, das ganze total ökologisch und sozial verträglich. Nebenbei eine aufregende Beziehung führen, einen spannenden Job, tolle Freunde und irgendwann mal die perfekten Kinder haben. Nein, das schafft wirklich kein Mensch. Und diesen Idealen sollten wir auch gar nicht nacheifern.

Du hast auch recht, wenn du schreibst, das die Erfahrungen welche die beiden jungen Männer in den Clips machen, den meisten nie möglich sein werden, weil ihnen schlicht das Geld dazu fehlt.
Aber was ist die Konsequenz daraus?Sollten wir aufhören darüber zu berichten, wenn wir andere Länder bereist haben? Sollten wir aufhören kreative Wege zu suchen um anderen von der Vielfalt dieser Welt und der Faszination des Unterwegsseins zu berichten? Sollten wir aufhören andere Menschen dazu zu bringen ihre Träume zu leben? Wäre ich jemals gereist hätte ich nicht von anderen gehört, die sich ihre Träume erfüllt haben?

Ich denke nein, es darf nur nicht das einzige bleiben was wir tun. Deshalb gebe ich dir nochmal recht. Ja, dieser Blog soll viel mehr sein, als ein bloßer Ort der Selbstdarstellung. Er soll meinen Blick auf diese Welt zeigen. Mit all ihre Schönheit aber auch ihren Fehlern und Schattenseiten.

Ich hoffe du findest in Zukunft noch viele Einträge beim WELTENSUCHER die diesen Anspruch gerecht werden und sage nochmal, vielen Danke für deinen Kommentar.

ArchiTobi hat gesagt…

Ich danke DIR, Ferdi!
Zeigt sich wieder mal, dass wir uns nicht umsonst so gut verstanden haben und es immer noch tun*G*.
Ich bin sehr froh, dass dein Blog nicht nur die schönen Seiten des Reisens zeigt und du über Themen schreibst, die dir auf dem Herzen liegen.