20.05.2012

Wo ist die Ruhe?



Das erste mal seit vielen Jahren, habe ich Heute in meinen alten Zeichnungen gestöbert. Ich war überrascht, welche kleinen Schätze da zum Vorschein kamen. Die meisten Arbeiten, sind wahrscheinlich vor etwa 10 Jahren entstanden. Warum schreibe ich euch davon? Beim betrachten der Bilder ist mir aufgefallen, wie viel Geduld und Ruhe dafür notwendig gewesen sein muss. 
Ich erinnere mich an Stunden, die ich tief versunken, träumend damit verbracht habe, Autos, Schiffe und Landschaften zu zeichnen. Es erforderte keine Überwindung oder Anstrengung. Nichts konnte mich in diesem Momenten ablenken. Es gab nur das Blatt Papier, meine Träume und einen Stift.
Wo ist die Ruhe von damals geblieben? Heute kann ich kaum noch 10 Minuten konzentriert, mit einer Tätigkeit verbringen. Mich begleitet eine Unruhe, alles muss irgendwie schnell gehen, schnell ärgere ich mich wenn etwas nicht gleich perfekt ist. Mir gelingt es kaum noch wirklich in etwas aufzugehen. Diese Muse der Arbeit zu erleben.
Ich habe einen Verdacht! Es ist diese Kiste vor der ich auch jetzt wieder sitze. Der Computer, das Internet und die Masse an Informationen und Möglichkeiten die ständig bearbeitet werden wollen. Warum eigentlich? Warum gelingt es mir nicht besser davon unabhängig zu bleiben. Wieso kontrolliere ich alle paar Minuten meine Mails, wieso durchforste ich das Internet ständig nach neuen " interessanten" Berichten?
Wie geht es euch damit?

2 Kommentare:

Franzi hat gesagt…

Ich kann mich noch zu gut an diese Zeit erinnern. Schön, daran erinnert zu werden!

Deine Schwester

Anonym hat gesagt…

Ja Ferdi da hast du recht, man nimmt sich für sowas irgendwie gar keine Zeit mehr. Alles ist hektisch und stressig.
Wirklich sehr schade. Aber der erste Weg etwas zu ändern, ist dass man merkt was geändert werden sollte.

Wünsche dir noch einen schönen Frühling.
Stephi