25.10.2011

Spaziergänge

Das Spazierengehen, entwickelt sich immer mehr zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Ich habe das Gefühl, eine Stadt nur im Laufen wirklich kennen zu lernen. Gerade, im vom Stau geplagten Istanbul, kommt es einer Befreiung gleich, die eigenen Füße zu benutzen. Ohne Plan, lasse ich mich von Straße zu Straße und von Viertel zu Viertel treiben. Gehe die kleinen Seitenstraßen und verweile da, wo es sich gut anfühlt.

Läuft man durch Istanbul, so ist es als würde man ganze Kontinente bereisen. Einmal wähnt man sich in einem anatolischen Dorf. Die Frauen hacken vor der Haustür Holz zum heiz. Kinder spielen mit Plastikflaschen Fußball und die alten Männer schlürfen in den Teehäusern den tiefroten Tee aus kleinen bauchigen Gläsern. Über die Häuserschluchten sind bunten Wäscheleinen gespannt, die im Wind flattern.

Ein paar Straßen weiter, fühlt man sich wie in einer  westlichen Metropole. Hochhäuser werfen ihre Schatten und in den gigantischen Shoppingcentren, gibt es die ewig gleichen Geschäfte der globalisierten Welt die keinen Unterschied machen ob sie sich in Istanbul , NewYork oder  München befinden.
Doch auch die ruhigen und sanften Orte gibt es. Kleine Cafés in denen man die Zeit verstreichen lassen kann, kleine Antiquitätsläden die von der lange Geschichte der Stadt erzählen. Familien die auf kleinen Grünstreifen picknicken oder die Anglern, die am Bosporus ganze Wochenenden verbringe.  Weiter draußen, zieht eines von täglich über 100 Frachtschiffen vorbei.


 

1 Kommentar:

Franzi hat gesagt…

Schön, dass man sich in Istanbul so treiben laaen kann! Wie gerne würden wir das selbe hier im fernen Peru machen!! Doch hier bleibt uns nichts anderes übrig, als uns in den sicheren Touristengegenden aufzuhalten! Mach weiter so!

FUN